Personal Branding: Taten statt Worte, die Umsetzung

Wie stellen Sie eine authentische und glaubwürdige Eigen-Marke dar?

1. Visualisierung der eigenen Marke

Es ist wichtig, ein konsistentes Markenerlebnis zu schaffen. Dabei ist wichtig, dass nicht nur die Inhalte, sondern auch die verwendeten Bilder im gleichen Stil gehalten sind. Es empfiehlt sich, für diesen Zweck ein Set an professionellen Fotos zu verwenden.

Aber auch der persönliche Auftritt, das Aussehen, der Dresscode, der Kleidungsstil, die Körperhaltung, gehört zur Visualisierung der eigenen Marke. Pflegen und verkörpern Sie Ihren unverwechselbaren Stil täglich und unmissverständlich und bleiben Sie sich treu. Wer eine klare Linie hat, wird nicht in der grauen Masse untergehen.

2. Die inhaltliche Gestaltung von Social Media Profilen

Auch hier ist der rote Faden wichtig. Sei es auch XING, Linkedin, Facebook und Co, versuchen Sie hier eine sprachliche und inhaltliche Konsistenz zu finden.

Mit Ihren persönlichen, selbstgeschriebenen und professionellen Beiträgen untermauern Sie Ihre Expertise. Kommentieren Sie, bloggen Sie, geben Sie Ihre Meinung bekannt. Verweisen Sie auf Links von Inhalten und anderen Quellen. Aber auch private Einträge dürfen nicht fehlen, es zeigt ein Mensch, es zeigt Emotionen.

3. Die Plattformen (zum Teil aus: Frau Dr. Petra Wüst, Profil macht Karriere, ein sehr empfehlenswertes Buch)

Seien Sie wählerisch. Wer überall dabei ist, nur weil alle anderen es auch sind, wirkt alles andere als einzigartig. Dabei entstehen die folgenden Fragestellungen:

Welcher Teilnehmerkreis ist für mich interessant und gewinnbringend?

Wo kann ich etwas nützliches beitragen?

Wo lerne ich am ehesten die Menschen kennen, die mich in meiner aktuellen beruflichen Situationen und im Hinblick auf meine Ziele unterstützen können?

Welche Kanäle stehen zur Verfügung: Linkedin, Xing gehören zu den Basics im Personal Branding. Diese Plattformen gehören zu den Business Netzwerken und sind dazu gedacht sich professionell zu präsentieren.  Füllen Sie  Ihr Profil vollständig und korrekt aus. Je detaillierter die Angaben , desto eher werden Sie gefunden und desto höher sind die Chancen auch gefunden zu werden. Seien Sie unbedingt ehrlich und transparent.

Auch Facebook wird zunehmend für das Personal Branding genutzt. Auf dieser Plattform können Sie sich zusätzlich auch als Privatperson darstellen. Erzählen Sie Geschichten. Diese dienen auch der ESP (Emotional Selling Proposition), wir haben es mit Menschen zu tun, diese sind einzigartig, wir lernen dabei, wie die Kontaktpersonen ticken, wir lernen mehr über ihre Lebensbiographien und finden so eventuell auch Gemeinsamkeiten mit denen wir uns verknüpfen können. Das Netz vergisst nicht, überlegen Sie sich gut was Sie ins Netz stellen wollen, oder was nicht. Selbst wenn die Inhalten gelöscht worden sind, können Sie wieder gefunden werden. Vermeiden Sie Peinlichkeiten!

Blog oder Newsletter sind eine wichtige Werbung, dabei können sich Ihre potenziellen Arbeit- und Auftraggeber ein Bild Ihrer Person , Ihres Arbeitsgebietes und Ihrer Kompetenz vermitteln. Achten Sie dabei auf Professionalität – nicht nur beim Inhalt, sondern auch in der visuellen Gestaltung.

Twitter, mit den 140 Zeichen-Tweets können Sie sehr rasch Ihre Botschaften einfach und schnell unters Volk bringen. Twitter benötigt nicht den gleichen Zeitaufwand wie der Unterhalt eines Blogs, und durch die Häufigkeit der Posts bleiben Sie  in der Wahrnehmung Ihres Netzwerkes präsent.

Instagram und Pinterest. Instagram bietet sich insbesondere bei kreativen Branchen für die professionelle Nutzung und Selbstvermarktung an. Also immer dann wenn Sie visuell Ansprechendes zu zeigen haben. Als für Künstler , Fotografen, Designer, Modeblogger, etc.  Pinterest, diese Pinnwand dient anderen Berufsgruppen. Diese ist besonders geeignet für Infografiken.

Youtube und Vimeo. Die Nutzung von YouTube oder Vimeo fürs Personal Branding kann sehr effektiv sein. Insbesondere bei der Jobsuche ist ein gut gemachtes persönliches Video nützlich. Wenn jemand lieber über ein bestimmtes Thema redet, als Blogbeiträge zu schreiben, kann ein eigener YouTube-Kanal spannend sein. Dazu gehören erfahrungsgemäss aber die wenigsten Menschen. Hier sollte man darauf achten, dass man in gutes Video- bzw. Ton-Equipment investiert. Sonst machen solche Videos schnell einen nicht professionellen Eindruck. Zunehmend werden Sie auch als Ergänzung zur eigenen Bewerbung produziert (siehe Beispiele auf http://www.careerinsights.ch).

Marco Fuhrer