Tue Weniges, dafür stärkenkonzentriert! Erfolgreiche Menschen konzentrieren sich auf eine Aufgabe, eine Sache, ein Problem!

Facebook(Öffnet in einem neuen Browser Tab)

 

Businessman multitasking

Sind Smartphones, Apps, E-Mail, Social Media, Produktivitätskiller?

Ständig erreichbar heisst, wir bleiben ununterbrochen unterbrochen!

Smartphones, Apps, E-Mails, Social Media, wir alle nutzen diese technischen Errungenschaften, um unsere Arbeit und unser Leben einfacher zu gestalten. Es geht alles so leicht und die Möglichkeiten  sind so verlockend, dass wir statt Zeit zu sparen, uns immer mehr Aktivitäten aufhalsen und wir uns verzetteln. Wir reagieren wie der Blitz auf jede Nachricht, jedes Anliegen, und erwarten von anderen, dass sie das ebenso tun. Wir bleiben ständig erreichbar und werden dementsprechend „ununterbrochen unterbrochen“.

Konzentrieren wir uns auf das Wesentliche!

Es wird für uns immer schwieriger sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Konzentration ist heute der knappste Rohstoff. Es gib nur wenige Berufsgruppen, wie die zum Beispiel der Chirurgen, die heute noch ungestört an einer Sache arbeiten können. Nur wer dem Wesentlichen genügend Aufmerksamkeit entgegen bringt, kann Höchstleistungen erreichen. Doch nur die Konzentration genügt nicht. Das Wesentliche ist, sich auf Wesentliches, auf eine kleine Zahl von sorgfältig ausgesuchten Schwerpunkten zu beschränken, wenn man an Wirkung und Erfolg interessiert ist. Fast alle Menschen, die durch Ihre Leistungen bekannt oder gar berühmt geworden sind, haben sich auf eine Sache, auf eine Aufgabe und ein Problem konzentriert.

Sind wir Multitasking fähig?

Nein. Wer zu vieles gleichzeitig macht, macht nichts gut. Multitasking gehört bei Vielen zum Alltag und gilt als Kompetenz. Leider ist dies eine Illusion. Unser Gehirn vermag zwar zwischen zwei Aufgaben hin- und her-zuspringen, an Beiden gleichzeitig zu arbeiten können 97% aller Menschengehirne nicht. Es fühlt sich gut an wenn wir binnen weniger Minuten auf eine Mail antworten. Es gibt einem das Gefühl dass wir viel leisten – doch dauert solch eine Unterbrechung durch eine E-Mail fast eine halbe Stunde , bis man sich wieder voll und ganz der ursprünglichen Aufgabe zuwenden kann. Den Konzentrationsmodus zu erreichen, kostet das Gehirn viel Aufwand. Wird es einmal herausgerissen, fängt es wieder bei Null an. Ständiges Multitasking ist deshalb ineffektiv und anstrengend, es reduziert die Konzentrationsfähigkeit und die Kreativität und beeinträchtigt das Erinnerungsvermögen. Zudem schadet Multitasking wegem Stress das es auslöst unserer Gesundheit. Burnout, Erschöpfung, schwaches Immunsystem sind die Folgen.

Der Teufel steckt im Dopamin

Wir verspüren immer wieder den Drang, uns ständig Neuem zuzuwenden. Das liegt an der Funktionsweise des Gehirns, das jede Neuentdeckung mit einer Dopamin-Ausschüttung belohnt. In einer Zeit wie heute, in der es Unmengen potenzieller Neuigkeiten gibt, werden wir sehr schnell süchtig danach. Zum Teil können wir gar nicht mehr autonom funktionieren, sondern uns nur noch mit stets abschweifenden Gedanken beschäftigen. Wir verlieren die Fähigkeit, uns auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und dabei bei uns zu sein. Fokussierte Gesprächsführung, tiefes Lesen, Aufgehen in einem Musikstück – all das geht mehr und mehr verloren.

Fazit, was ist zu tun!

  • Der Weg zum Erfolg führt über eine Beschränkung auf das Wesentliche.
  • Besinnen Sie sich auf Ihre Stärken. Aufgaben und Stärken sollten Deckungsgleich sein.
  • Definieren Sie klare Aufgaben, klare Ziele, klare Zeitrahmen.
  • Schirmen Sie sich ab, lernen Sie auch Nein zu sagen.
  • Stecken Sie sich hohe Ziele (Moonshots, vergleiche dazu die Google Philosophie), dies fördert die Kreativität.
  • Wenden Sie die Pareto Regel an: Nachweislich erzielen wir mit etwa 20 Prozent unserer Anstrengungen etwa 80% unserer Ergebnisse.
  • Machen Sie digitale Pausen. Sie leben in der analogen Welt, mit der Natur, Ihrer Familie, Ihren Freunden. Bewegen Sie sich. Essen Sie gesund. Entspannen Sie sich (Yoga, Meditation). Vergessen Sie das Lachen nicht.

Literaturhinweis: Zum Teil habe ich aus diesen Büchern zitiert. Konzentration von Marco von Münchhausen, Gabal Verlag 2016. The One Thing von Gary Keller und Jay Papasan Redline Verlag 2017.

marco fuhrer. talentscout. headhunter. management trainer.

E-Mail: marco.fuhrer@marcofuhrer.ch. Phone: +41 79 3004271.

Selbsterkenntnis:Wie beeinflussen die inneren Werte und Überzeugungen mein Verhalten?

Greenland majestic iceberg

Ähnlich wie bei einem Eisberg, ist oftmals nur ein geringer Teil unseres Fühlens und Denkens, sprich Verhaltens, beobachtbar an der Wasseroberfläche. Der grösste Teil befindet sich unter Wasser, im übertragenen Sinn, in unserem Unterbewusstsein.

Unser inneres Leuchtfeuer

Unsere Einstellungen, wie unsere individuellen Werte, Überzeugungen, Motive, Antreiber, Bedürfnisse, prägen unseren Charakter und werden sehr früh in unsere Denk- und Gefühlswelt abgelegt. Sie sind unser inneres Leuchtfeuer.

Wir stehen immer wieder im Konflikt mit unseren persönlichen Werten und Überzeugungen, einige bejahen wir, ändern andere oder lehnen sie ab. Diese persönlichen Konflikte, ich sage dem auch Überprüfungsprozess, ist wichtig, um unsere Lebensrichtung bewusst zu gestalten.

Negative Einstellungen sind die Gitterstäbe im Leben. Sie schränken uns ein

Negative Einstellungen schränken das Handeln ein, indem wir uns darauf fokussieren was nicht funktioniert. Damit engen wir unsere Entscheidungsspielräume ein und unsere Beziehung zu den Menschen leidet. Darum ist es wichtig sich mit unseren Einstellungen auseinanderzusetzen. Diese sind aber oftmals nicht so eindeutig zu erkennen, wie zum Beispiel unser Verhalten, das sich beobachten lässt. Das Denken und die Gefühle offenbaren sich oft wenn wir unter Druck geraten. Es ist ein Unterschied wenn ich die Einstellung vertrete „Fehler machen ist eine Schande!“, dies verursacht negative Gefühle welche mich einschränken, oder „Fehler gehören zum Leben“, d.h. ich kann mich weiterentwickeln.

Ideelle Werte versus gelebte Werte

Einige für uns wichtige Werte, unterscheiden sich von unseren gelebten Werten. Es kann sein, dass äussere Einflüsse, wie Familie, Glaube, oder der Arbeitgeber Wertprioritäten aufweisen, von denen wir Glauben, dass wir Sie annehmen sollten. Diese Werte sind uns oft nicht wirklich wichtig. Wir nennen sie ideelle Werte anstatt gelebte Werte.

Unsere eigene Prioritätenliste der Werte, indem wir dafür Zeit und Geld investieren, bestimmt was unsere gelebten Werte sind.

„Nur Menschen mit soliden inneren Werten, haben ein unerschütterliches Selbstvertrauen, das Ihnen ermöglicht, es mit der Welt aufzunehmen.“ Nach Brian Tracy aus seinem Buch „Thinking Big“.

Der unbewusste Lebensplan

Viele unserer Entscheidungen werden nach einem unbewussten Lebensplan gefällt, der in unserer Kindheit unter dem Einfluss der Erziehung entstanden ist. Für ein Kleinkind sind Gebote, Verbote, Regeln, absolut. Es hat bis zum siebten Lebensjahr noch keine Möglichkeit diese Prinzipien zu bewerten und sich bewusst damit auseinanderzusetzen. Noch als Erwachsener befolgen wir unbewusst viele dieser Botschaften unserer „Erzieher“. Einige engen uns ein und wirken belastend, andere sind unterstützend.

Kahler und Casper (1974) weisen auf die folgenden Antreiber in unserem Kopf hin:

  • Sei immer perfekt
  • mach immer schnell
  • Streng dich immer an
  • Mach es immer allen recht
  • Sei in jeder Lage stark

Auch hier hier ist die bewusste Auseinandersetzung mit diesen Antreibern wichtig.

Mach Sie sich Ihr Verhalten bewusst

Ja, sicher. Machen Sie sich Ihr Verhalten bewusst. Erkennen Sie was Sie tun – Fragen Sie sich warum Sie es tun. Ich bin überzeugt, mit Neugierde, mit 1000 Fragen an das Leben, mit dem Einholen von Feedbacks, dem Vernetzen mit anderen Menschen und dem regelmässigen Reflektieren, können wir zumindest über unsere Wirkung auf andere Menschen und unser Verhalten, nachdenken und vielleicht, so hoffen wir daraus Rückschlüsse ziehen.

Marco Fuhrer August 2022

Mit dem 30 Sekunden Elevator Pitch in die Chef-Etage

Was ist ein Elevator-Pitch?

Wer bin ich? und wenn ja wie viele? (nach Richard David Precht).

Was will ich? Was will ich nicht? Was sind meine Stärken, was meine Schwächen? Was habe ich aus der Auseinandersetzung mit meinem Selbstbild und Fremdbild gelernt? Wie beeinflussen meine Werte und Überzeugungen mein Tun und Handeln? Was sind meine persönlichen Ziele, bis wann will ich Sie realisiert haben?

Das Beantworten dieser Fragen ist nicht einfach und wird durch die zunehmende Komplexität auf dieser Welt immer schwieriger. Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen  hilft  uns aber Richtung und Orientierung zu geben und ist ein fortlaufender Prozess.

Bitte lesen Sie zuerst meine Blogs zu den Themen Selbsterkenntnis und Personal Branding, diese sind eine gute Basis um Ihren 30 Sekunden Werbespot (Elevator-Pitch) zu entwickeln! Für mich ist der 30 Sekunden Werbespot gleichbedeutend wie Ihr Marken-Mantra. Ihr Glaubenssatz!

Elevator Pitch kommt aus Amerika. Zur Aufzugspräsentation (Elevator Pitch auf Deutsch) können Sie sich folgende Geschichte vorstellen:

Sie befinden sich im Hauptquartier von Microsoft in Redmond/Seattle und warten vor dem Aufzug, Sie schauen sich um und der Zufall will, dass Bill Gates neben Ihnen steht. Die geschätzte Fahrtdauer beträgt 30 Sekunden. Es ist Ihre CHANCE! Wie schaffen Sie es, in 30 Sekunden seine Aufmerksamkeit zu gewinnen, damit er Sie zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch einlädt?

Einsatzgebiete für den Elevator Pitch

Ein 30 Sekunden Elevator Pitch kann Ihnen Türen öffnen: Sie möchten potenzielle Kunden am Telefon neugierig auf Ire Leistungen machen? Sie müssen an Messen oder Kongresse Ihr Angebot auf den Punkt bringen. Sie werden an einem Anlass gefragt was machen Sie beruflich? Sie möchten sich an einem Seminar kurz und wirkungsvoll vorstellen. Sie werden an einem Vorstellungsgespräch aufgefordert „erzählen Sie doch etwas über sich“.

Wie gehen Sie vor?

Ein guter Elevator Pitch basiert auf der Formel: AIDA (Attention: Aufmerksamkeit erzeugen, Ihr Angebot, was  bieten Sie Neues?, Interest: Interesse wecken, Ihr USP: Was unterscheidet Sie?, Desire: Verlangen auslösen, Ihr Nutzen: Wie profitiert der Kunde davon?, Action: Handlung provozieren, Ihr Appell: Jetzt beim Angebot zugreifen!)

Information geben

Geben Sie Ihrem Gegenüber den Vornamen und Namen und was Sie machen, d.h. Ihre Position und Funktion bekannt.

Bereits der erste Satz muss Sitzen

Er dienst dazu die Neugier Ihres Gesprächspartners zu wecken. Achten Sie darauf, den Blickkontakt zu halten, um Selbstbewusstsein auszustrahlen.

Setzen Sie Prioritäten

Holen Sie nicht zu weit aus, sondern kommen Sie direkt auf den Punkt. Bereiten Sie ein bis zwei Sätze vor, die Ihren Werdegang oder Ihre Idee zusammenfassen.

Stellen Sie das Besondere heraus

Was unterscheidet Sie? Was ist das Spezielle an Ihrem Angebot?

Gehen Sie auf Ihr Gegenüber ein

Wer ist Ihre Zielgruppe, Was interessiert diese und welchen Hintergrund bringen Sie mit? Welchen Mehrwert bieten Sie der Zielgruppe.

Drücken Sie sich verständlich aus

Überrollen Sie das Gegenüber nicht mit Zahlen und Fakten. Stellen Sie sicher, dass man Sie versteht.

Zeigen Sie Begeisterung

Begeisterung ist anstecken. Sind Sie begeistert und können glaubwürdig  zeigen, dass Sie für das, was Sie tun, übertragen sich diese positiven Gefühle weiter.

Seien Sie authentisch

Ein auswendig gelernter Text wirkt gekünstelt. Bringen Sie mit Sachkunde und etwas Humor Ihre Persönlichkeit mit ein.

Bitte kein Monolog

Geben Sie Ihrem Gesprächspartner auch die Chance sich einzuklicken.

Was ist der nächste Schritt

Was wäre der nächste Schritt für Ihr Gegenüber? Wird Ihr Gesprächspartner mitmachen?

Geben Sie Ihrem Gegenüber die Chance in Kontakt zu bleiben

Geben Sie Ihre Visitenkarte. Verabreden Sie sich zu einem ausführlichen Gespräch.

Schauen Sie sich auch den folgenden Youtube Beitrag an:

http://www.youtube.com/watch?v=DBiDwjomsUg

Marco Fuhrer

Virtuelle Konferenzen und Bewerbungsgespräche

Der technologische Fortschritt ermöglicht uns Konferenzen und Vorstellungsgespräche mit neuen Werkzeugen wie Zoom, Microsoft Teams, Skype, etc. online zu führen. Die derzeitige Pandemie bringt die Digitalisierung in einer ungeahnten Schnelligkeit vorwärts. Ein Grossteil der Bevölkerung arbeitet jetzt schon im Homeoffice.

Vorsicht Kamera und Mikrofon. Viele sind sich nicht bewusst, dass Sie den Gesprächsteilnehmenden Einblick in Persönliches und Intimes preisgeben.

Hier einige Tipps

Die richtige Kleidung

Die Jogging-Kleidung ist absolut Tabu. Sie kann Auswirkung auf Ihren Auftritt und Ihr Selbstbewusstsein haben. Verzichten Sie auf auffälligen Schmuck, oder zu stark gemusterte Kleidung, dies könnte ablenken oder im Bildschirm flimmern. Lenken Sie die Aufmerksamkeit auf sich. Ich empfehle Business-Outfit, das der Branche, sowie dem angestrebten Job entspricht.

Der Hintergrund und die Umgebung

Schauen Sie, dass der Hintergrund aufgeräumt ist, er soll nicht ablenken. Schlafzimmer sind nicht geeignet. Suchen Sie einen neutralen Hintergrund aus. Die Umgebung soll ruhig und frei von Störeinflüssen wie Handy, Türklingel, Mitbewohner und Haustiere sein.

Das richtige Licht

Das richtige Licht ist das A und O. Am besten sitzen Sie frontal zur Lichtquelle, sei es ein Fenster, oder eine Lampe. Überprüfen Sie das Licht, je nach Hauttyp empfiehlt es sich ein helles, indirektes weiches oder warmes Licht zu verwenden. Vermeiden Sie Licht von oben, von der Seite, oder von hinten. Verzichten Sie auf ölige Kosmetikprodukte.

Die technische Ausrüstung

Stellen Sie die Stromzufuhr und Internetverbindung sicher. Investieren Sie in eine hochwertige Kamera, Das Bild sollte scharf und kontrastreich sein. Die Kamera sollte etwas höher als die Augenhöhe platziert werden, damit vermeiden Sie den „Doppelkinn-Effekt“. Noch wichtiger als die Kamera ist ein Headset mit einem guten Mikrofon. Hier eignen sich besonders kabellose Headsets mit Bluetooth-Verbindung. Je diskreter Sie Ihr Mikrofon und Ihre Headsets anbringen können, umso besser.

Vorbereitung auf ein virtuelles Bewerbungsgespräch

Überprüfen Sie Ihre Profile in den sozialen Medien. Die Aussagen darin sollten übereinstimmen. Befassen Sie sich intensiv mit der angestrebten Position. Recherchieren Sie relevante Infos zum Berufsbild, Unternehmen, Branche, Marktposition. Informieren Sie sich über die möglichen Gesprächspartner, via den Business-Netzwerken wie Xing und Linkedin. Bereiten Sie sich auf Fragen, über Ihre Person, Ihre Motivation, Ihre Ich-Kompetenz, Ihre Fach- und Methodenkompetenz vor.

Selbsterkenntnis: Ist das Selbstbild nicht auch ein Fremdbild?

selbstbild

Das Selbstbild steuert das Denken, Fühlen und Verhalten. Es entstand durch die eigene Veranlagung, durch die gemachten Erfahrungen und deren Deutung. Aber auch durch die unterschiedlichsten Skripte die sich im Laufe der Zeit in unserem Unterbewusstsein eingenistet haben, Du musst., Sei schnell…, Sei fleissig…., etc.. Es wird auch sehr stark geprägt durch unsere Werte und Einstellungen. Das Selbstbild misst sich am Wunschbild, also daran, wie jemand gerne sein möchte. Wunschbild und Idealbild werden im Selbstkonzept zusammengefasst. Deshalb erlauben Sie mir die Fragestellung: Ist das Selbstbild nicht auch ein Fremdbild?

Die Übereinstimmung von Selbstbild und Wunschbild, Selbstbild und Fremdbild sind wichtige Voraussetzungen für die Leistungsfähigkeit, die psychische Gesundheit und für den richtigen Umgang mit Dritten. Je deutlicher das Selbstbild ist, und besser es mit dem Fremdbild übereinstimmt, desto klarer erkennt man den Unterschied zum Idealbild, daraus können Sie Entwicklungsschritte ableiten.

Statisches oder dynamisches Selbstbild

„So bin ich nun mal. Ich kann das einfach nicht!“ Haben Sie so einen Satz schon mal gehört? Oder haben Sie vielleicht selbst schon so gedacht? Vielleicht können Sie sich noch daran erinnern, wie Sie sich dabei gefühlt haben? Was für eine Situation mag das gewesen sein? Was war es, das Sie „einfach nicht konnten“?

Stellen Sie sich einmal vor, sie hätten zu diesem Zeitpunkt das Wörtchen „noch“ in Ihre Aussage einfügen können: „Ich kann das noch nicht.“ Was hätte sich für Sie verändert?

Die Veränderung, die hier stattfindet, bezieht sich auf das Selbstbild bzw. die Einstellung, die Sie sich selbst gegenüber haben. Die Psychologin Carol Dweck unterscheidet zwischen dem statischen Selbstbild (fixed mindset) und dem dynamischen Selbstbild (growth mindset) (Dweck, 2009). Der Unterschied zwischen beiden liegt sozusagen in dem „noch“, welches wir oben eingefügt haben.

Das dynamische Selbstbild beinhaltet die Annahme, dass Sie sich zu einem gegebenen Zeitpunkt auf einem bestimmten Entwicklungsstand befinden, und dass Sie auf dieser Basis viele neue Dinge erlernen können. Wenn Sie etwas jetzt noch nicht beherrschen, kann eine zukünftige Version Ihrer Selbst durchaus dazu in der Lage sein – wenn Sie sich auf die Lernerfahrung einlassen und den Gedanken zulassen, dass Sie es jetzt tatsächlich noch nicht können. Aber vielleicht bald!

Statisches Selbstbild (fixed mindset)

  • Fähigkeiten und Intelligenz sind grundsätzlich vorgegeben und nicht oder wenig veränderbar.
  • Erfolg bedeutet, gute Noten zu haben bzw. der Beste zu sein. Dabei zählt das Ergebnis.
  • Fehler werden gleichgesetzt mit einem Mangel an Kompetenz. Nach Fehlern sinkt die Motivation.

An diesem Punkt bleiben oft die meisten Pädagogen stehen.

Dynamisches Selbstbild (growth mindset)

  • Fähigkeiten und Intelligenz sind grundsätzlich entwicklungsfähig und veränderbar.
  • Erfolg bedeutet: „Lernen, um etwas besser zu verstehen.“
  • Fehler werden als Entwicklungsmöglichkeiten betrachtet. Dadurch steigen Motivation und Leistungsbereitschaft.

(von abb seminare Albert Glossner)

Risiken der Selbstbildverzerrung

Das Selbstbild das Menschen von sich haben ist immer subjektiv und unvollständig es besteht die Gefahr von: Narzissmus, Überkompensation, Verdrängung und Verleugnung, Rationalisierung und der Projektion.

Der Weg aus dieser Gefahr besteht im steten Abholen von Fremdbildern, sich ehrlich und selbstkritisch damit auseinanderzusetzen, um so zu authentischen und integren Menschen  zu werden.

Fremdbild

Ich weiss nicht, was ich gesagt habe, bevor ich die Antwort, meines Gegenübers gehört habe. (von Paul Watzlawick)

Die Einschätzung der Menschen, mit denen wir regelmässig Kontakt haben, ist eine wichtige Informationsquelle. Das Feedback das wir dabei erhalten ist oft schmeichelhaft, es kann aber schmerzlich sein. Es ist aber wichtig sich mit dem Feedback auseinanderzusetzen, Selbstbild und Fremdbild abzugleichen, um daraus die persönlichen Entwicklungsschritte abzuleiten.

Marco Fuhrer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frühlingserwachen: Ikigai

Erwachen, blühen, wachsen, Fruchtbarkeit, dies alles steht doch für Ostern. Ostern als Neuanfang, Neubeginn, erst aus der Bärenhöhle erwacht, den Kopf rausgestreckt und von den ersten, warmen Strahlen der Frühlingssonne erwärmt. So ergeht es zumindest mir, der eigentliche Jahresanfang beginnt bei mir im Frühling! Mein Jahresmotto für dieses Jahr heisst, Achtsamkeit, Achtsam sein mit mir, den Mitmenschen, der Natur, meiner Umgebung, in meiner beruflichen Tätigkeiten, in dem was ich tue und eben auch nicht mehr tue!

Ikigai eine Japanische Business Philosophie stellt dabei die richtigen Fragen, mit denen ich mich diese Ostertage auseinandersetzen will:

  • Was macht mir Spass?
  • Worin bin ich richtig gut?
  • Was braucht diese Welt?
  • Wofür würde man mich bezahlen?

Wie lauten Eure Antworten, auf diese Fragen?

Marco Fuhrer, Talentscout (Headhunter, Coach, Trainer, Experte in den Themen Leadership (Selbsterkenntnis, Selbstmanagement, Kommunikation, Teamführung, Konfliktmanagement)).

 

 

Personal Branding: Taten statt Worte, die Umsetzung

Wie stellen Sie eine authentische und glaubwürdige Eigen-Marke dar?

1. Visualisierung der eigenen Marke

Es ist wichtig, ein konsistentes Markenerlebnis zu schaffen. Dabei ist wichtig, dass nicht nur die Inhalte, sondern auch die verwendeten Bilder im gleichen Stil gehalten sind. Es empfiehlt sich, für diesen Zweck ein Set an professionellen Fotos zu verwenden.

Aber auch der persönliche Auftritt, das Aussehen, der Dresscode, der Kleidungsstil, die Körperhaltung, gehört zur Visualisierung der eigenen Marke. Pflegen und verkörpern Sie Ihren unverwechselbaren Stil täglich und unmissverständlich und bleiben Sie sich treu. Wer eine klare Linie hat, wird nicht in der grauen Masse untergehen.

2. Die inhaltliche Gestaltung von Social Media Profilen

Auch hier ist der rote Faden wichtig. Sei es auch XING, Linkedin, Facebook und Co, versuchen Sie hier eine sprachliche und inhaltliche Konsistenz zu finden.

Mit Ihren persönlichen, selbstgeschriebenen und professionellen Beiträgen untermauern Sie Ihre Expertise. Kommentieren Sie, bloggen Sie, geben Sie Ihre Meinung bekannt. Verweisen Sie auf Links von Inhalten und anderen Quellen. Aber auch private Einträge dürfen nicht fehlen, es zeigt ein Mensch, es zeigt Emotionen.

3. Die Plattformen (zum Teil aus: Frau Dr. Petra Wüst, Profil macht Karriere, ein sehr empfehlenswertes Buch)

Seien Sie wählerisch. Wer überall dabei ist, nur weil alle anderen es auch sind, wirkt alles andere als einzigartig. Dabei entstehen die folgenden Fragestellungen:

Welcher Teilnehmerkreis ist für mich interessant und gewinnbringend?

Wo kann ich etwas nützliches beitragen?

Wo lerne ich am ehesten die Menschen kennen, die mich in meiner aktuellen beruflichen Situationen und im Hinblick auf meine Ziele unterstützen können?

Welche Kanäle stehen zur Verfügung: Linkedin, Xing gehören zu den Basics im Personal Branding. Diese Plattformen gehören zu den Business Netzwerken und sind dazu gedacht sich professionell zu präsentieren.  Füllen Sie  Ihr Profil vollständig und korrekt aus. Je detaillierter die Angaben , desto eher werden Sie gefunden und desto höher sind die Chancen auch gefunden zu werden. Seien Sie unbedingt ehrlich und transparent.

Auch Facebook wird zunehmend für das Personal Branding genutzt. Auf dieser Plattform können Sie sich zusätzlich auch als Privatperson darstellen. Erzählen Sie Geschichten. Diese dienen auch der ESP (Emotional Selling Proposition), wir haben es mit Menschen zu tun, diese sind einzigartig, wir lernen dabei, wie die Kontaktpersonen ticken, wir lernen mehr über ihre Lebensbiographien und finden so eventuell auch Gemeinsamkeiten mit denen wir uns verknüpfen können. Das Netz vergisst nicht, überlegen Sie sich gut was Sie ins Netz stellen wollen, oder was nicht. Selbst wenn die Inhalten gelöscht worden sind, können Sie wieder gefunden werden. Vermeiden Sie Peinlichkeiten!

Blog oder Newsletter sind eine wichtige Werbung, dabei können sich Ihre potenziellen Arbeit- und Auftraggeber ein Bild Ihrer Person , Ihres Arbeitsgebietes und Ihrer Kompetenz vermitteln. Achten Sie dabei auf Professionalität – nicht nur beim Inhalt, sondern auch in der visuellen Gestaltung.

Twitter, mit den 140 Zeichen-Tweets können Sie sehr rasch Ihre Botschaften einfach und schnell unters Volk bringen. Twitter benötigt nicht den gleichen Zeitaufwand wie der Unterhalt eines Blogs, und durch die Häufigkeit der Posts bleiben Sie  in der Wahrnehmung Ihres Netzwerkes präsent.

Instagram und Pinterest. Instagram bietet sich insbesondere bei kreativen Branchen für die professionelle Nutzung und Selbstvermarktung an. Also immer dann wenn Sie visuell Ansprechendes zu zeigen haben. Als für Künstler , Fotografen, Designer, Modeblogger, etc.  Pinterest, diese Pinnwand dient anderen Berufsgruppen. Diese ist besonders geeignet für Infografiken.

Youtube und Vimeo. Die Nutzung von YouTube oder Vimeo fürs Personal Branding kann sehr effektiv sein. Insbesondere bei der Jobsuche ist ein gut gemachtes persönliches Video nützlich. Wenn jemand lieber über ein bestimmtes Thema redet, als Blogbeiträge zu schreiben, kann ein eigener YouTube-Kanal spannend sein. Dazu gehören erfahrungsgemäss aber die wenigsten Menschen. Hier sollte man darauf achten, dass man in gutes Video- bzw. Ton-Equipment investiert. Sonst machen solche Videos schnell einen nicht professionellen Eindruck. Zunehmend werden Sie auch als Ergänzung zur eigenen Bewerbung produziert (siehe Beispiele auf http://www.careerinsights.ch).

Marco Fuhrer

 

Selbsterkenntnis: Selbstbild und Fremdbild. Die Geschichte vom Huhn und Adler (nach James Aggrey).

Ein Mann – so wird erzählt – fing sich im Wald einen jungen Adler. 
Er nahm ihn mit nach Hause und steckte ihn zu seinen Hühnern in den Hühnerstall.
Er gab ihm Hühnerfutter zu fressen, obwohl er doch ein Adler war, der König der Vögel, der König der Lüfte!

Nach fünf Jahren kam einmal ein anderer Mann zu Besuch, der verstand etwas von Naturkunde. Dem fiel der Adler auf und er sagte: „Der Vogel dort ist kein Huhn, sondern ein Adler.“ „Ja“, sagte der Mann, „das stimmt. Aber ich habe ihn zu einem Huhn erzogen. Er ist jetzt kein Adler mehr, sondern ein Huhn.“ „Nein“, sagte der andere, „er ist noch immer ein Adler, denn er hat das Herz eines Adlers und das wird ihn hoch hinauffliegen lassen in die Lüfte“. „Nein, nein“, sagte der Mann, „er ist jetzt ein richtiges Huhn geworden und wird niemals mehr wie ein Adler fliegen“.

Darauf beschlossen sie, eine Probe zu machen. Der vogelkundige Mann nahm den Adler, hob ihn in die Höhe und sagte beschwörend: „Der du ein Adler bist, der du dem Himmel gehörst und nicht dieser Erde, breite deine Schwingen aus und fliege!“ Der Adler auf der Hoch gestreckten Faust blickte sich um. Hinter sich sah er die Hühner nach ihren Körnern picken und er sprang zu ihnen hinunter und pickte mit.

Der naturkundige Mann gab aber noch nicht auf. Am nächsten Tag stieg er mit dem Adler am Arm auf das Dach des Hauses, hob ihn empor und sagte: „Adler, der du ein Adler bist, breite deine Schwingen aus und fliege!“ Aber als der Adler wieder die scharrenden Hühner im Hof erblickte, sprang er zu ihnen hinunter und scharrte mit.

Da sagte der Mann: „Ich habe es dir ja gesagt, er ist ein Huhn und er bleibt ein Huhn.“ „Nein“, sagte der andere, „Er ist ein Adler und er hat noch immer das Herz eines Adlers. Lass es uns noch ein einziges Mal versuchen. Morgen werde ich ihn fliegen lassen.“

Am nächsten Morgen ging er mit dem Adler vor die Stadt auf einen hohen Berg. Er hob den Adler empor und sagt zu ihm: „Adler, du bist ein Adler. Du gehörst dem Himmel, nicht dieser Erde. Breite deine Schwingen aus und fliege!“ Der Adler zitterte, aber er flog nicht. Da ließ ihn der naturkundige Mann direkt in die Sonne schauen und plötzlich breitete der Adler seine Schwingen aus, erhob sich mit dem Schrei eines Adlers in die Luft und kehrte nie wieder zurück.

Bist du auch ein Adler?

 

Marco Fuhrer

Ich-Marketing Richtig Bewerben Teil 2: Bewerbung

Bewerbung

Schriftliche Bewerbung

Erst wenn Sie überzeugt sind, für eine ausgewählte Firma in einer bestimmten Position arbeiten zu wollen, sollten Sie sich für eine Bewerbung entscheiden. Dann allerdings sollten Sie sich engagiert an die Arbeit machen. Das Ziel einer grafischen und textlichen Gestaltung Ihrer Bewerbung lautet: einfach, lückenlos, übersichtlich, aussagekräftig, profilorientiert, fehlerfrei.

Curriculum

Das Herzstück einer Bewerbung ist der Lebenslauf. Wenn er wirklich überzeugen soll, sollten Sie ihn möglichst individuell und aktuell auf den angepeilten Arbeitsplatz zuschneiden.

Inhalt

Personalverantwortliche erwarten, dass ein Lebenslauf präzise und konkret sowie innerhalb von zwei Minuten erfassbar ist. Er sollte übersichtlich nach Gruppen geordnet sein bei max. zwei Spalten. Bezüglich Layout, Schrifttyp und Schriftgrösse sind Sie frei, Ihren Lebenslauf individuell zusammenzustellen. Inhaltlich sollte er ein ausführliches Bild von Ihren Leistungen vermitteln, auch ohne Blättern in den Zeugnissen und Arbeitsbestätigungen. Wichtig ist, dass Ihr Lebenslauf zum angestrebten Job (Anforderungsprofil) und dem Unternehmen passt. Jobinserate liefernSchlüsselbegriffe, damit Sie passende Fähigkeiten in Ihrem Lebenslauf belegen können. Idealerweise sollte durch die Auflistung eine Entwicklung erkennbar sein, eine Ausweitung Ihrer Kompetenzen, die Sienun an den Arbeitsplatz führt, für den Sie sich bewerben.

Ich empfehle Ihnen Ihren für das Erstellen des Lebenslaufes EUROPASS zu verwenden.

Siehe: https://europass.cedefop.europa.eu/editors/de/cv/compose

Chronologie

Die meisten Lebensläufe werden umgekehrt chronologisch dargestellt. Studienschwerpunkte, Praxiserfahrungen und Leistungen sollten dabei stichwortartig dargestellt sein. Achten Sie auf eine konsistente Schreibweise von Zeitangaben (Monat/Jahr).

Praxisbezug

Bei Angaben Ihrer Praktika und beruflichen Aktivitäten können Sie besonders gut Ihr individuelles Profil deutlich machen. Wenn Sie es schaffen, Ihre praktischen Erfahrungen berufsnah darzustellen, ist bereits das Fundament für eine erfolgreiche Bewerbung gelegt.

Foto

Ihr Foto muss aktuell sein. Achten Sie auf einen freundlichen Gesichtsausdruck. Wirkt Ihre Mimik glaubwürdig? Wirken Sie, je nach den Bedürfnissen der Einstiegsposition, auf dem Foto dynamisch oderverlässlich? Passt die Kleidung auf dem Foto zur Einstiegsposition? Ist der Fotohintergrund hell genug, Ihr Gesicht gut ausgeleuchtet? Ist das Foto gross genug (ca. 4,5 x 6 cm)?

Lebenslauf auf Englisch

Einige Schweizer oder Deutsche Unternehmen bevorzugen englische Bewerbungsunterlagen. Sollte ausdrücklich ein Lebenslauf in Englisch gefordert werden, so handelt es sich hierbei meist nicht um einen Lebenslauf wie er z.B. in England oder den USA üblich wäre, sondern lediglich um eine Übersetzung des deutschen Dokuments, bei dem Inhalt und das Format beibehalten werden.

Muster Lebenslauf

Ich empfehle Ihnen Ihren für das Erstellen des Lebenslaufes EUROPASS zu verwenden.

Siehe: https://europass.cedefop.europa.eu/editors/de/cv/compose

Kurz-Checkliste

Sind die einzelnen berufsnahen Stationen stichwortartig und dem Anforderungsprofil der Stelle entsprechend beschrieben?

  • Sind Sonderaufgaben oder Projekte, spezielle Fachkenntnisse erwähnt?
  • Ist ein Nachweis für die geforderten Sprachkenntnisse aufgeführt?
  • Bestehen Indizien für Mobilitäts(willen)?
  • Entsteht das Bild einer interessierten und engagierten Person?
  • Wird deutlich, dass sowohl Ihre Sachkompetenz als auch Ihr Potenzial an Sozial- und Persönlichkeitskompetenz weiterentwickelt wurde?

Anschreiben Generell

Ein aussagekräftiges Schreiben gibt kurz Einsicht in Ihre Qualifikationen, beruflichen Erfahrungen, Motivation und Leistungsbereitschaft für die angestrebte Position sowie Ihre persönlichen Highlights im Hinblick auf das Anforderungsprofil des Jobs und des Unternehmens. Es bietet Gelegenheit, Ihren Schreibstil, Ihre Kommunikationsfähigkeiten und Ihre Professionalität zu zeigen. Folgende, zentrale Fragen der Personalabteilung sind im Schreiben zu beantworten:

  • Warum bewirbt sich die Person auf die ausgeschriebene Stelle?
  • Welche stellenbezogenen Muss- und Soll-Anforderungen erfüllt er oder sie?
  • Welche interessanten Zusatzqualifikationen werden mitgebracht?
  • Welche beruflichen Ziele strebt der Bewerbende an?
  • Wird sich die Person in das Unternehmen integrieren können?

Muss- und Kann-Anforderungen erfüllen

Antworten Sie auf eine Stellenanzeige, ist dies die Vorlage für Ihre Qualifikationen. Überzeugen Sie dadurch, dass Sie die Erwartungen (Muss-Kriterien) erfüllen und für die Kann-Kriterien einiges anKenntnissen mitbringen. Am besten schreiben Sie alle wichtigen Daten auf und kürzen den Text auf die wichtigsten Punkte. Beschreiben Sie, womit Sie sich im Einzelnen beschäftigt haben. Überzeugen Sie mit Ihrem Anschreiben, indem die Überschneidungen zwischen den bisherigen Erfahrungen und den zukünftigen Aufgaben gut herausgearbeitet und klar zu erkennen sind. Gehen Sie auf jede der aufgeführten Anforderungen ein. Arbeiten Sie alle Punkte ab und belegen Sie diese mit Beispielen aus Ihrem Lebenslauf. Der Personalverantwortliche soll auf einen Blick aus Ihrem Anschreiben entnehmen, dass Sie 100% für die Stelle geeignet sind, ohne umständlich die Daten aus dem Lebenslauf herauslesen zu müssen.

Passendes Profil erstellen – beschreiben, nicht bewerten

Das Anschreiben wird nicht nur zur ersten Einschätzung der fachlichen Kenntnisse herangezogen, sondern es dient auch dazu, sich ein erstes Bild der Persönlichkeit des Bewerbers zu machen. Aus der Aufbereitung der Unterlagen werden beispielsweise Rückschlüsse über die Arbeitsweise gezogen. Liefern Sie ein passendes Profil zur angestrebten Position? Ihr persönliches Profil (Breite und Tiefe Ihrer Bildung, Initiativen, Hobbies, Sport). Nutzen Sie Ihr Potenzial an Sozial- und Persönlichkeitskompetenzen, welches Sie bei verschiedenen Tätigkeiten gesammelt haben. Solche Tätigkeiten sind beispielsweise die Teilnahme an Projektarbeiten (Teamfähigkeit), einer Tätigkeit im Verkauf (Kundenorientierung und Belastbarkeit).

Die goldene Regel

Die goldene Regel der Bewerbungskommunikation lautet: «Beschreiben, nicht bewerten». Dies gelingt Ihnen, indem Sie neutrale Ausdrücke verwenden, wie «Ich habe erreicht, dass…», «Ich war verantwortlich für…», «Zu meinen Einsatzbereichen gehörten…». Vermeiden Sie persönliche Bewertungen wie beispielsweise «Ich war äusserst erfolgreich bei…» Selbstsicherheit ist ein weiteres Stichwort. Vermeiden Sie Sätze wie «Ich glaube…», «Ich möchte gerne…», «Wäre es möglich…». Verwenden Sie besser «Ich bin überzeugt…», «Ich stelle mir vor…», «Ist es möglich…».

Qualität liefern

Lassen Sie den Text einen Tag liegen und bitten Sie jemanden, ihn laut vorzulesen. Stellen, an denen Sie stutzen, sollten Sie solange überarbeiten, bis sich das Schreiben flüssig liest. Rechtschreibfehler vermeiden Sie, indem Sie den Text rückwärts lesen. Kontrollieren Sie, ob Adresse und Ansprechperson fehlerlos erwähnt sind. Das Schreiben sollte eine Seite nicht überschreiten, die Schriftgrösse nicht unter 10pt sein und links‐ bündig oder im Blocksatz dargestellt werden. Wählen Sie für Anschreiben und Lebenslauf dieselbe Schriftfamilie und die gleiche Papierqualität.

Checkliste für das Anschreiben

Absender

Name/Vorname, Adresse, Telefon (wann zu erreichen), E‐Mail. Am besten erstellen Sie einen persönlichen Briefkopf. Diesen können Sie auch beim Lebenslauf wieder verwenden (Wie der Erkennungseffekt).

Anschrift

Korrekte Firmenadresse, wenn immer möglich persönlich adressieren (Name/Vorname, Titel/Position und Abteilung).

Datum

Linksbündig, zwischen Anschrift und Betreff, ohne Ortsangabe.

Betreff

Job-Position, evtl. Fundstelle mit Datum. Alles fett. zwei Leerzeilen Abstand bis zur Anrede.

Anrede

Wenn keine bestimme Ansprechperson vorhanden ist, lautet die Anrede: «Sehr geehrte Damen und Herren». Dies ist allerdings die denkbar ungünstigste Form. Machen Sie besser einen kurzen Anruf in der Abteilung, um die verantwortliche Person herauszufinden. Die Zentrale wird Sie gerne verbinden. Notieren Sie sich den Namen (notfalls buchstabieren lassen). Ebenso sollten Sie den Namen des wissen. So können Sie sich dann im Anschreiben, das Sie an den Personalverantwortlichen richten, auf das Gespräch mit der verantwortlichen Person beziehen. Dies hat den Vorteil, dass die Vorentscheidung nicht alleine von der Personalabteilung gefällt wird, sondern zumindest der Verantwortliche in der Abteilung informiert wird. Auf diese Weise wird eine Blindbewerbung zur Initiativbewerbung mit wesentlich besseren Aussichten auf Erfolg.

Einstieg

Idealerweise beziehen Sie sich auf ein Gespräch: «Danke für das interessante Telefonat vom… . Ihre ausführlichen Erläuterungen unterstreichen das positive Bild, das ich bereits von der Firma habe. Gerne bewerbe ich mich, um Sie bei Ihren zukünftigen Projekten zu unterstützen». Beispiel ohne vorherigen Kontakt: «Meine Bewerbung könnte Sie interessieren, da ich in meiner bisherigen Laufbahn die Fähigkeiten und Erfahrungen erworben habe, die Sie suchen.»

Ausbildung

Beschränken Sie sich auf die wichtigsten Ausbildungsetappen (Ihre Sachkompetenzen), ohne den ganzen Lebenslauf wiederzugeben! Nennungen der Fächerkombination und des Themas der Bachelor- bzw. Masterarbeit sind dann sinnvoll, wenn ein Bezug zur Position oder Firma besteht.

Praxiserfahrung/Aktivitäten

Überzeugen Sie mit Ihren praktischen Erfahrungen (Ihren Praxiskompetenzen) von Ihrer Leistungsfähigkeit, Ihren Interessensgebieten und den erworbenen Fähigkeiten, welche für die Position gefragt sind. Nutzen Sie alle Ihre Qualifikationen, um eine Übereinstimmung zwischen dem Anforderungsprofil der Stelle und Ihrem Persönlichkeitsprofil zu erreichen. Beschreiben Sie Ihre Fähigkeiten und verzichten Sie auf unnötige Bewertungen. Nennen Sie Beispiele, wie Sie in der Berufspraxis erfolgreich arbeiten.

Internationales Profil

Wenn sich Ihre Wunschtätigkeit in einem internationalen Umfeld bewegt, sollten Sie sich ausserdem ein internationales Profil geben (Auslandssemester, Auslandspraktikum, Fremdsprachen). Schildern Sie Ihre Erfahrung sich in einem multikulturellen Umfeld bewegen zu können und betonen Sie Ihre Flexibilität, sich auf fremde Anforderungen schnell einzustellen.

Qualitäten

Die Stellenanzeige liefert Ihnen Stichworte, um Ihre Fach-, Sozial- und Persönlichkeitskompetenzen zu schildern. Beschreiben Sie Charakteristika, die sich durch Stationen im Lebenslauf belegen lassen. Auch besondere sportliche Leistungen, Gruppenleitungen u.a.m. sind Nachweise für Ihre Kompetenz. Thematisieren Sie nur Fähigkeiten, welche für die ausgeschriebene Position von Belang sind. Ein Anschreiben erzielt dann die grösste Wirkung, wenn möglichst viele Berührungspunkte zwischen den bisherigen Erfahrungen innerhalb und ausserhalb des Studiums und den kommenden Aufgaben herausgestellt werden.

Motivation

Zeigen Sie Begeisterung und Einsatzwillen für die gewünschte Position und das Unternehmen. Auch, dass Sie darin eine hervorragende Möglichkeit sehen, Ihr berufliches Vorankommen zielgerichtet weiterzuentwickeln.

Schlussteil

Im letzten Absatz Ihres Anschreibens können Sie das mögliche Einstiegsdatum nennen und ausdrücken, dass Sie sich über ein persönliches Gespräch freuen. Verwenden Sie kurze Aufforderungen, beispielsweise: «Ich freue mich, von Ihnen zu hören», «Ich freue mich auf Ihre Antwort», «Ich freue mich, Sie und Ihre Firma XY bei einem Vorstellungsgespräch persönlich kennen zu lernen».

Gruss

«Freundliche Grüsse» ist modern und genügt.

Unterschrift

Unterzeichnen Sie mit Vornamen und Namen, es wirkt persönlicher. Füllfederhalter ist schöner als Kugelschreiber.

Anmerkung Gehaltsangaben

Wenn Sie Gehaltsvorstellungen angeben sollen, informieren Sie sich, was die Branche/ das Unternehmen seinen Berufseinsteigern zahlt (Personalabteilung der Firma, verschiedene Gehaltsspiegel finden Sie online, zum Beispiel unter http://www.berufsstart.de, http://www.facts.ch, www. staufenbiel.de, http://www.lohn‐sgb.ch oder beim jeweiligen Bundesamt für Statistik).

Lesefreundlichkeit

Achten Sie auf Absätze, Schriftgrösse (nicht unter 10pt), Schrifttyp (wählen Sie dieselbe Schriftfamilie wie beim Lebenslauf) und Seitenrand.

Floskeln

Vermeiden Sie Floskeln wie «eigentlich», «an sich» oder «prinzipiell». Formulieren Sie aktiv und nicht in der «würde‐, könnte‐Form».

Wortwahl mit Botschaft

Es lohnt sich, etwas über der Wortwahl im Bewerbungsschreiben zu «brüten». Nachstehend einige Beispiele als Anregung:

Substantive: Kernkompetenz, (Schlüssel‐)Qualifikationen, Wissen, Erfahrung, Eigeninitiative, Durchsetzungsvermögen, Zielorientierung, Begeisterung, Organisationstalent, Lösungen, Ergebnisse, Freude, Überzeugungskraft u.a.m.

Verben: erzielen, einbringen, entsprechen, unterstützen, strukturieren, leiten, organisieren, mitwirken, analysieren, beschleunigen, fördern, sich aneignen, u.a.m.

Adjektive: zielorientiert, belastbar, aktiv, verantwortungsbewusst, vielseitig, unternehmerisch, kontaktfreudig, mobil, kompetent, dynamisch, zupackend, vertraut, konkret, ausgeprägt, konstruktiv, analytisch, detailorientiert, kommunikativ, wissbegierig, kundenorientiert, qualitätsbewusst u. a.m.

Bewerbungssätze: die Herausforderung annehmen, unternehmerisch denken, die Chance bieten, sich schnell einarbeiten können, Kenntnisse und Erfahrungen kombinieren, einen Beitrag leisten, wichtige Voraussetzungen mitbringen, seine berufliche Zukunft im Bereich… sehen, profunde Kenntnisse haben, …begründet mein Interesse an, …umfassende Erfahrung gesammelt u.a.m.

Kreative Zusatzseiten

Auf dem Weg zu einer neuen, spannenderen Präsentationsform können Sie sich gar nicht intensiv genug Gedanken darüber machen, wie Sie Ihren «Verkaufsprospekt» zusammenstellen.

Deckblatt

Gestalten Sie die Titelseite zusammen mit Ihrem Bewerbungsfoto. Schaffen Sie mit einem Inhaltsraster Übersicht über Ihre gesamten Unterlagen.

Fähigkeitsprofil

Viele Fakten sind im Lebenslauf nur auf Kosten der Übersichtlichkeit unterzubringen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie innerhalb und ausserhalb ihres Studiengangs ausserordentlich aktiv waren. Wenn Sie merken, dass die Darstellung Ihres Erfahrungsschatzes den Lebenslauf

sprengt, können Sie zum Instrument des Fähigkeitsprofils greifen. So machen Sie Ihre Leistungsfähigkeit für Aussenstehende greifbar.

Erstellen Sie eine Extraseite mit der Auflistung von Praxiserfahrungen, Projekterfolgen, Publikationen, Skizzierung von besuchten Fortbildungsveranstaltungen oder Auslandaufenthalten, besonderen Arbeitsschwerpunkten u.a.m. . Entwickeln Sie aus den vielfältigen Praxiserfahrungen ein in sich schlüssiges Kernprofil und stellen Sie dies stichwortartig und klar dar. Werden Sie konkret, liefern Sie inhaltliche Aussagen darüber, was Sie in Praktika, in Projekten, als wissenschaftliche Hilfskraft, in studentischen Initiativen oder in Ihrer Diplomarbeit geleistet haben. Ihre persönlichen Stärken und die Sozialkompetenzen werden erst durch Beispiele plausibel. Sie liefern konkrete Belege dafür, dass Sie die zukünftigen Aufgaben im Griff haben.

Überlegungen zum Fähigkeitsprofil:

  • Haben Sie in Projekten mitgearbeitet, Sonderaufgaben übernommen?
  • Gibt es Erfolge, die Sie in Zahlen ausdrücken können (Umsatzsteigerung, Kostensenkung)?

Bewerbungsunterlagen versenden

Achten Sie beim Zusammenstellen Ihrer Unterlagen auf Qualität:

  • Komplette Unterlagen: Anschreiben (lose auf der Bewerbungsmappe), Lebenslauf, Kopien der Diplomzeugnisse, Arbeitszeugnisse.
  • Die Beilagen sind in der richtigen Reihenfolge sortiert.
  • Für das Begleitschreiben und den Lebenslauf weisses Briefpapier von guter Qualität verwenden.
  • Einwandfreie Kopien in einheitlicher Papierqualität.
  • Festen Umschlag für den Versand der Unterlagen.

Zeitpunkt des Versands

Bewerben Sie sich auf eine veröffentlichte Stellenanzeige, so genügt es, die Unterlagen bis 7 Tage nach Schaltung der Anzeige zu versenden. Im Normalfall senden Ihnen die Unternehmen nach Erhalt der Bewerbung eine Empfangsbestätigung (kann 7‐10 Tage dauern).

Nachfassen

Was können Sie tun, wenn Sie zwei Wochen nach Versand der

Bewerbung von der Firma noch nichts gehört haben? Fragen Sie telefonisch nach, ob die Unterlagen eingetroffen sind. Benutzen Sie die Gelegenheit, Informationen über die Stelle zu erhalten und sich gleichzeitig zu vermarkten. Üben Sie Fingerspitzengefühl und reagieren Sie, wenn Sie merken, dass es nicht der richtige Zeitpunkt ist.

Beachten Sie folgende Punkte:

  • Rufen Sie auf keinen Fall früher als eine Woche nach Versand der Bewerbungsunterlagen an.
  • Tun Sie dies gezielt und höflich mit der Absicht, weitere Informationen zu erhalten.
  • Überlegen Sie vorab, welche Fragen Ihnen vielleicht gestellt werden könnten und welche Fragen Sie stellen wollen.
  • Signalisieren Sie Ihr Interesse an der Unternehmung und der Stelle.
  • Bitten Sie um einen Termin, wann Sie eine Antwort erwarten dürfen.

Tipps Generell

  • Bewerben Sie sich nur bei einem Unternehmen, bei dem Sie wirklich arbeiten möchten. Antworten Sie nicht wahllos auf alle möglichen Stellenanzeigen.
  • Verwenden Sie treffende Formulierungen (durchschnittlich 15 Wörter pro Satz). Unterscheiden Sie Wichtiges von Unwichtigem.
  • Lassen Sie den Text einen Tag liegen und überarbeiten Sie ihn danach nochmals. Stellen, an denen Sie stutzen, sollten Sie solange überarbeiten, bis sich das Anschreiben flüssig liest. Vermeiden Sie Flüchtigkeitsfehler, indem Sie den Text rückwärts lesen.
  • Achten Sie auf ausreichenden Zeilenabstand und sinnvolle Absätze.
  • Tabu sind: Negative Faktoren, Entschuldigungen.
  • Halten Sie sich an ein klares Schriftbild. Keine Spielereien mit Zeichenformatierungen wie kursiv, fett, unterstrichen. Verwenden Sie bei allen Bewerbungsbestandteilen die gleiche Schriftart, beispielsweise Arial, Frutiger, Verdana, Helvetica.
  • Tun Sie, was der Stellenanbieter möchte
  • Viele Unternehmen werden Sie auffordern, sich mit einem Lebenslauf, einem speziellen Bewerbungsformular oder online zu bewerben. Tun Sie, was von Ihnen erwartet wird.

Kurzregeln einer erfolgreichen Bewerbung

Vorarbeiten

  • Sie kennen Ihre Fähigkeiten und Präferenzen und haben sich ein konkretes Selbstbild erarbeitet.
  • Sie wissen, wie Sie die berufliche Zukunft erleben möchten, jetzt, in drei Jahren, in fünf Jahren.
  • Aufgabengebiete, die Sie gut und gerne bearbeiten könnten, haben Sie ermittelt.
  • Sie wissen, in welchen Unternehmen es solche Aufgaben zu lösen gibt und wer Ihre Wunschkandidaten sind.
  • Sie haben aktiv mit interessanten und interessierten Unternehmen Kontakt aufgenommen.
  • Sie haben Ihr Kontaktnetz gepflegt und mit Personen gesprochen, die Ihren Zieljob innehaben.
  • Sie verfügen über einen Alternativplan, falls Ihre erste Präferenz nicht auf Anhieb klappt.

Vorbereiten der Unterlagen

  • Inhalt, Form und Orthografie Ihres Lebenslaufs stimmen.
  • Das Begleitschreiben ist ansprechend geschrieben. Zu lange Sätze werden vermieden.
  • Zwei bis drei zur Aufgabe passende Stärken (Fachkenntnisse, Praxis, Erfolge) sind im Begleitschreiben dargestellt.
  • Die Unterlagen sind vollständig. Es wurden alle Angaben belegt.
  • Es gibt nachvollziehbare Erklärungen für «Schwächen» (z.B. schlechte Noten).
  • Der mögliche Eintrittstermin ist erwähnt.
  • Das Foto wurde im Studio aufgenommen.
  • Ihre Unterlagen wurden auch durch Andere gesichtet.

Vorbereiten des Interviews

  • Eine massgeschneiderte 5‐Minuten‐Version Ihres Werdegangs haben Sie geübt.
  • Antworten auf Fragen nach Schwächen haben Sie im Griff.
  • Auf die Frage nach Ihren besonderen Stärken können Sie mit Praxisbeispielen antworten.
  • Gehaltsvorstellungen oder Wünsche können Sie überzeugend einbringen und verhandeln.
  • Schwierige Formulierungen haben Sie laut geübt.
  • Ihre Fragen an das Gegenüber sind gesammelt und notiert.
  • Bevor Sie zum Interview gehen
  • Verzichten Sie bei der Kleidung auf Extravaganz.
  • Wählen Sie eine zurückhaltende, vornehme Erscheinung.
  • Alle Unterlagen sind bereit, am besten in einer Mappe (Einladungsschreiben, Kopie der Bewerbungsunterlagen, Fragen an das Unternehmen, Wegbeschreibung, Notizblock, Stift, Geld).
  • Sie kennen die exakte Adresse, wo das Gespräch stattfinden soll.
  • Richtige Zeitplanung: Fünf Minuten vor dem Termin am Ort sein.
  • Rechnen Sie mit Verzögerungen (Staus, Fahrplanverspätungen, grosse Bürogebäude kosten Zeit).
  • Sie sind positiv eingestellt und wissbegierig. Sie verhalten sich diplomatisch.
  • Sie haben verinnerlicht, dass es beim Vorstellungsgespräch um das beiderseitige Kennenlernen und Ihre Selbstdarstellung geht.
  • Sie versuchen, im Gespräch ein Gespür dafür zu entwickeln, was dem Gegenüber wichtig ist.
  • Antworten des Gegenübers werden von Ihnen mitgeschrieben und hinterfragt.
  • Erste Eindrücke nehmen Sie zuerst einmal auf, ohne sich sofort ein Urteil zu bilden.
  • Sie wissen, dass ein wenig Nervosität normal ist.
  • In Gedanken sehen Sie sich bereits auf dem begehrten Platz und haben ein inneres Bild davon vor Augen.

       Online-Bewerbung E-Mail-Bewerbung

  • Versenden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen nur an personalisierte E-Mail-Adresse und nicht an Sammeladressen. Um die persönlichen E-Mail-Adressen in grösseren Unternehmen herauszufinden, stehen Ihnen verschiedene Suchmaschinen zur Verfügung: Internet Adress Finder http://www.iaf.net / Yahoo People Search http://www.four11.com.
  • Betreffzeile: Machen Sie deutlich, auf welches Angebot Sie sich bewerben, um die Zuordnung Ihrer Bewerbung zu erleichtern. Als Beispiel: «Bewerbung von Peter Beispiel als Assistent der Geschäftsleitung – z.Hd. Frau Petra Muster».
  • Kurz‐Anschreiben: Fassen Sie sich möglichst kurz! 6 bis 8 Sätze reichen für das Anschreiben aus.
  • Signatur: Verwenden Sie eine Signatur in der Fusszeile, in der Sie Ihre Adresse, Telefon und E-Mail angeben, unter der Sie erreichbar sind.
  • Datei‐Anhänge: Dateianhänge sollten auf jeder Computer-Plattform lesbar sein und keine Viren transportieren! Die beste Variante bleibt das PDFFormat (Adobe), sowohl aus Sicherheits- – als auch aus Platzspeichergründen Bringen Sie sämtliche Beilagen in ein Dokument (vollständiges Motivationsschreiben, Lebenslauf, Ausbildungszeugnisse, Arbeitszeug-nisse). Bezeichnen Sie die angehängte Datei kurz und konkret im E-Mail- Text bzw. erläutern Sie, welche Informationen die Datei enthält.
  • Umfang: Beschränken Sie sich auf max. 7 Seiten. Wählen Sie beim Scannen Ihrer Zeugnisse eine angemessene Bildqualität um Speicherplatz zu sparen. Die E-Mailbewerbung sollte anderthalb Megabyte nicht übersteigen. Testen Sie den Ausdruck des gesamten Files, bevor Sie es abschicken. Alle Seiten sollten innerhalb von ein bis zwei Minuten ausdruckbar sein.
  • Test: Senden Sie die E-Mail zum Test zuerst sich selbst; Zeilenumbrüche und Einzüge, Umlaute und Sonderzeichen sind häufig tückisch.
  • Empfangsbestätigung: Richten Sie in Ihrem E-Mail-Programm die Funktion «Empfangsbestätigung» ein, bevor Sie Ihre Bewerbung abschicken.
  • Nachhaken: Haken Sie nach zwei Wochen telefonisch nach, sofern Sie nichts gehört haben.

       Online-Formular

  • Nutzen Sie zur Eigendarstellung die Textfelder. Zum Beispiel, um erfolgreiche Projekte darzustellen.
  • Speichern Sie ausgefüllte Formularseiten («speichern unter» im Browser wählen oder Screenshots anfertigen). Sie benötigen diese Unterlagen zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch.
  • Halten Sie Ihren Lebenslauf für einen eventuellen Upload bereit

Marco Fuhrer. Headhunter. IT-Jobs. Schweiz

http://www.marcofuhrer.ch / marco.fuhrer@marcofuhrer.ch / +41 79 3004271

 

Ich-Marketing Richtig Bewerben Teil 3: Das Interview

Interview

Telefoninterview

Um vor der persönlichen Vorstellung eine erste Auswahl zu treffen, nutzen Personalverantwortliche gerne das Telefoninterview. Dabei wird vor allem die soziale Kompetenz der Person getestet, z.B. Kommunikationsfähigkeit, Kontaktvermögen, Reaktion auf ungewohnte Situationen.

Die meisten Firmen kündigen das telefonische Gespräch an. Zusätzlich zur Vorbereitung wie auf ein persönliches Vorstellungsgespräch sollten Sie ein Telefonskript mit Stichworten erstellen: Kurze Selbstpräsentation, Fragen zum Lebenslauf beantworten, Stärken belegen, Motivation glaubhaft erläutern, Unternehmensdaten wissen.

Wählen Sie einen ruhigen Ort zum Telefonieren. Sitzen oder stehen Sie in einer aufrechten Haltung, überträgt sich dies auf Ihren Gesprächston. Ihre Stimme beruhigen Sie, indem Sie in den Bauch atmen. Üben Sie ein solches Gespräch vorher mit Freundinnen und Freunden.

Vor dem Anruf legen Sie alle Unterlagen vor sich hin: Anschreiben, Lebenslauf und Terminkalender. Die Unternehmensdaten haben Sie im Kopf. Schreiben Sie sich den Namen des Gesprächspartners auf und sprechen Sie die Person zwischendurch mit Namen an. Beachten Sie die Spielregeln der Kommunikation und fallen Sie dem anderen nicht ins Wort. Der Ablauf wird vom Gegenüber zwar vorgegeben, idealerweise können Sie aber für sich selbst ein paar Highlights setzen, an denen Sie sich im Gespräch orientieren können. Fragen Sie am Schluss, wie das Bewerbungsverfahren weitergeht. Das signalisiert Interesse und ein klares Ziel, das Sie vor Augen haben.

Sollte die Firma unvorangemeldet anrufen und für Sie ist es gänzlich unpassend, vereinbaren Sie einen neuen Termin. Kleine Notlügen sind hier erlaubt.

Ein paar Telefonregeln

Wenn wir einem Gesprächspartner nur am Telefon gegenübersitzen, sind vor allem die Stimme, die Formulierung des Gesagten und der Inhalt selbst wahrnehmbar.


Grundregeln am Telefon:

  • Stehend zu telefonieren vermittelt Ihrer Stimme Kraft und Dynamik.
  • Sprechen Sie nicht zu schnell.
  • Passen Sie die Lautstärke an.
  • Auch die Satzlänge ist entscheidend. Eine Aneinanderreihung sehr kurzer Sätze
  • wirkt schnell hektisch; die Aufeinanderfolge sehr langer Sätze wirkt rasch
  • ermüdend.·
  • Ihre Wortwahl sollte klar, konkret, deutlich und positiv sein.
  • Verwenden Sie kurze Sätze mit wichtigen Informationen ohne Wiederholungen.
  • Hören Sie genau hin.
  • Vergessen Sie die Hauptsache nicht.
  • Ein Lächeln ist hörbar.
  •  Sprechen Sie mit Herzlichkeit und Motivation.
  • Verwenden Sie den Namen Ihres Gesprächspartners.
  • Sprechen Sie partnerorientiert ‐ «Sie»‐Standpunkt.
  • Stellen Sie wenn nötig klärende und bestimmende Fragen.
  •  Verabschieden Sie sich freundlich und mit Dank.
  • Bestätigen Sie Abmachungen und Entscheidungen schriftlich. 

Jobinterview

Im Interview versucht das Unternehmen, aufgrund Ihrer Aussagen, Ihres Verhaltens und der vorliegenden Unterlagen, einen Abgleich mit dem Anforderungsprofil der Stelle vorzunehmen. Im Gegenzug erhalten Sie weitere Sachinformationen und Einblick in die Unternehmenskultur.

Folgende Persönlichkeitsmerkmale versucht man herauszufinden:

Fachliche Kompetenzen

(Ausbildung, Weiterbildung, Praxiserfahrung)

Zwischenmenschliche Beziehungen

(Kontaktverhalten, Integration, Kooperation, Überzeugung)

Intellektueller Bereich

(Kommunikationsfähigkeit, Problemerkennung und ‐analyse, Stresstoleranz)

Arbeitsstil

(Organisation, Sorgfalt, Tempo, Initiative, Entscheidungsfreude)

Präsentation

(Flexibilität, Kreativität, Einstellung)

Ein Interview sollte immer ein Dialog sein. Also nicht nur Fragen beantworten, sondern interessante Fragen stellen. Sie tragen damit zu einem angenehmen Gespräch resp. Dialog bei. Achten Sie darauf, das Gespräch nicht an sich zu reissen.

Vorbereitung auf das Interview

Gliedern Sie Ihre Vorbereitung in folgende Punkte:

  • Berufliche und fachliche Erfahrungen, sowie persönliche Fähigkeiten
  • Erstellen Sie eine Liste Ihrer beruflichen und fachlichen Erfahrungen und notieren Sie zu jedem Punkt die wichtigsten Aufgaben und erreichten Ziele. Auch persönliche
  •  Fähigkeiten und Kenntnisse, die Sie sich angeeignet haben, gehören dazu. Betrachten Sie Ihre Qualifikationen unter dem Gesichtspunkt, ob und inwieweit Sie für Ihren künftigen Arbeitgeber interessant sind, d.h. setzen Sie Ihre Fähigkeiten in Beziehung zu den Anforderungen der Position.
  • Überlegen Sie sich, was und wie viel Sie zum Unternehmenserfolg beitragen würden.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie im Gespräch jederzeit über Ihre beruflichen Ziele Auskunft geben können. Filtern Sie heraus, welche Punkte Ihres Lebenslaufs

eventuell erklärungsbedürftig erscheinen. Welche Defizite könnten Sie für die zu besetzende Stelle haben und wie wären diese auszugleichen? Stellen Sie sicher, dass Sie Schwächen überzeugend erklären und zu entkräften wissen.

Kurzübersicht über den eigenen Werdegang

Etwa fünf Minuten sollten Sie anschaulich und interessant Ihren Werdegang darstellen, ohne ihn chronologisch wiederzugeben. Erzählen Sie Ihre Mini-Geschichte kurz, spannend, unterhaltsam und auf einen oder mehrere Höhepunkte angelegt. Interessant sind die Beweggründe für Ihre Schritte und Entscheidungen, Ihre Einsichten und Erfahrungen, Ihre Karriereplanung und die innere Kontinuität. Greifen Sie die Hauptstationen und Schlüsselphasen heraus. Benennen Sie Ihre individuellen Erfolge. Profilieren Sie sich aber niemals gegen die Gesamtleistung eines Teams. Halten Sie dabei den Blickwinkel auf das Job-Anforderungsprofil. Führen Sie Ihre Zuhörer an einem roten Faden durch Ihre Geschichte. Nichts passiert einfach so. Für alles gibt es Beweggründe und Absichten. Landen Sie schliesslich im Hier und Jetzt des Interviews.

Bauen Sie Ihre Geschichte vom eigenen Werdegang schrittweise auf. Am besten geht das mit einem aufmerksamen Zuhörer. Bitten Sie ihn beim Üben besonders auf das langweilige «also» oder «dann» zu achten sowie auf Ticks und Tücken der Körpersprache. Auch die Sprechweise und gebotene Kürze des Vortrags sind wichtig.

Bereiten Sie sich ebenfalls darauf vor, in zwei Sekunden Fragen zu Ihren Fähigkeiten und Ihrer Person zu beantworten (siehe Abschnitt «Fragenkatalog»). Nehmen Sie sich Zeit, Ihre Antworten dazu vorab aufzuschreiben. In «Geschichten» und «Handlungen» zu antworten, ist Ihre Chance, einen individuellen Eindruck zu hinterlassen.

Unternehmensinformationen

Ihre Kenntnisse müssen auf dem aktuellen Stand sein. Dabei können Sie sich Unternehmensbroschüren zukommen lassen oder selbst recherchieren, z.B. in Fachzeitschriften, Tagespresse (auch Stellenanzeigen beinhalten Informationen zum Unternehmen), Internet (news.google.ch(.de),

www. search. ch, www.nzz.ch, www.teamedia. ch, www.faz. de, www.focus.de usw.), Networking-Kontakte (die aufschlussreichste Informationsquelle ist in den meisten Fällen das persönliche Gespräch mit einem Mitarbeitenden) oder Bibliotheken. Versuchen Sie sich so gut wie nur möglich über die folgenden Aspekte zu informieren:

  • Präsentation
  • Geschichte des Unternehmens und dessen Produktsortiment
  • Kundenbasis, Mitbewerber,· Geschäftsfelder, Standorte, Mitarbeiterzahl
  • Wettbewerbsvorteile, Stärken und eventuelle Schwächen·
  • Zukünftige Herausforderungen, mit denen sich das Unternehmen und dessen Markt konfrontiert sehen

Namen von leitenden Personen

Erarbeiten Sie eine Liste mit ca. zehn intelligenten Fragen über Informationen, die Sie gerne über die Firma hätten (und welche offensichtlich nicht herauszufinden sind). Heben Sie ungefähr sechs der Besten davon bis zum Ende des Gesprächs auf, um damit einen dynamischen und positiven Eindruck zu hinterlassen. Achtung: Oft werden Fragen vom Interviewer schon während der Vorstellung des Unternehmens geklärt. Durch Nachhaken bei Unklarheiten während des Gesprächs hinterlassen Sie einen interessierten Eindruck.

Gehaltsvorstellungen

Halten Sie Ihre Gehaltsvorstellungen bereit (siehe unter «Gehaltsverhandlungen». Zusätzliche Recherche zu diesem Thema finden Sie auf unserer Web site unter «Service für Studierende/Rund um die Bewerbung/Gehaltsfragen).

Gesprächs-Unterlagen

Idealerweise stellen Sie eine Mappe für das bevorstehende Gespräch zusammen. Dort hinein gehören auf jeden Fall das Einladungsschreiben zum Vorstellungsgespräch, Ihre eigenen Bewerbungsunterlagen, eine Wegbeschreibung, Notizblock und Stift, Ihre Fragen an das Unternehmen und Visitenkarten. Falls Sie vor dem Interview noch ein Abschlusszeugnis erhalten haben, nehmen Sie davon eine Kopie zur Abgabe mit.

Freuen Sie sich, dass Sie Gelegenheit erhalten, ein interessantes Gespräch zu führen. Sie kommen nicht als Bittsteller, sondern Sie haben etwas anzubieten.

Ablauf eines Interviews

Der Verlauf und die Art des Vorstellungsgesprächs wird hauptsächlich vom Gesprächspartner bestimmt. Sie können aber durch Ihre Ausführungen und Fragen den Verlauf des Gesprächs beeinflussen.

Begrüssung

Gehen Sie mit Bestimmtheit auf Ihren Partner zu. Begrüssen Sie sie mit Namen, achten Sie auf einen angenehm festen Händedruck und ein freundliches Lächeln. Bedanken Sie sich kurz für die Einladung.

Platzzuweisung

Lassen Sie sich einen Platz zuweisen. Ihre Unterlagen gehören nicht auf den Platz des Gesprächspartners.

Einstieg

Konzentrieren Sie sich die ersten fünf Minuten besonders. Die erste Phase entscheidet meist über Sympathie.

Hauptteil

  • Kurzvorstellung des Unternehmens. Eventuell Überprüfung Ihres Wissens zur Firma.
  • Anforderungsprofil der ausgeschriebenen Position (Bedeutung der Stelle).
  •  Selbstdarstellung des Bewerbenden (Werdegang, d.h. Ihre High‐ lights sollten Sie in wenigen Minuten prägnant und interessant darstellen. Schreiben Sie sich diese Selbstdarstellung auf und üben Sie eine flüssige Sprache).
  •  Fragen zur Ausbildung und Ihren beruflichen Kenntnissen.
  •  Vertiefungsphase (Motivation und Interesse am Unternehmen, Persönlichkeit und Selbsteinschätzung, Arbeitsstil und Selbstpräsentation, berufliche Zielvorstellungen und Erwartungen).
  • Fragen zur persönlichen und familiären Situation, zum Freizeitverhalten.
  • Querfragen, um Ihre Aussagen zu überprüfen.
  • Realistische Aufgabeninformation (Haupt‐ und Nebenaufgaben, Stellenziele, Anforderungen, Entwicklungsmöglichkeiten, Einarbeitungszeit).
  • Ihre Fragen an das Unternehmen.
  • Gehaltsfragen, Sozialleistungen (evtl. erst im zweiten Interview).

Schluss

Gesprächsabschluss. Beschreibung des weiteren Vorgehens und Verabschiedung.

Verhalten

  • Korrektes Verhalten bereits im Vorzimmer. Nicht rauche
  • Als Getränk nehmen Sie Mineralwasser an. Kaffee hat die Eigenschaft, nach einer gewissen Zeit im Mund ʺnachzuriechenʺ
  • Wenn Sie doch einen Kaffee möchten, bestellen Sie ein Glas Wasser und trinken Sie es nach dem Kaffeegenuss
  • Seien Sie so, wie Sie sind und nicht wie Sie glauben, dass es von Ihnen erwartet wird.
  • Optimismus zeigen, ohne zu übertreiben.
  • Sie dürfen etwas aufgeregt sein. Versuchen Sie es nicht mit Coolness zu überspiele
  • Es könnte überheblich wirken.
  • Höflichkeit ist wichtig, aber werden Sie nicht unterwürfig.
  • Sprechen Sie Ihr Gegenüber stets mit Namen an.
  • Danken Sie am Schluss für die Zeit, die man Ihnen zur Verfügung gestellt hat.

Aktiv zuhören

  • Hören Sie aktiv zu, interessiert und aufmerksam.
  • Folgen Sie interessiert den Informationen Ihres Gegenübers und zeigen Sie mit verbalen (ja, aha…) oder nonverbalen (Nicken) Äusserungen, dass Sie die Ausführungen verstehen. Wenn etwas unklar ist, fragen Sie nach.Blicken Sie Ihrem Gesprächspartner in die Augen, wenn er spricht.
  • Ihr nonverbales Verhalten stimmt mit Ihren verbalen Aussagen überein.
  • Machen Sie sich stichpunktartig Notizen zu den wesentlichen Aussagen. Dies lässt Sie nichts Wichtiges vergessen.

Fragen beantworten

Erfahrene Personalverantwortliche können mit einer Frage mehrere Möglichkeiten der Urteilsbildung nutzen: Offensichtlicher und versteckter Inhalt der Antwort; Art und Weise, wie die Antwort gegeben wird; Kommunikationsverhalten; Wirkung auf andere Menschen; Stressverhalten. Deshalb gilt:

  • Antworten Sie bereitwillig, wahrheitsgetreu, ruhig und überlegt
  • Bei Unsicherheit über eine Frage, zuerst nachfragen
  • Kurze und konkrete Antworten geben (klare Vorstellungen, konkrete Meinungen, differenzierte Weltbilder und gereifte Werthaltungen anbringen)
  • Betreiben Sie Selbst‐Marketing. Begnügen Sie sich nicht damit, einfach Fragen zu beantworten. Bringen Sie Beispiele vergangener Handlungen.
  • Nie über persönliche Probleme sprechen
  • Nie negativ über frühere Arbeitsplätze oder Personen sprechen.
  • Taktlose oder unverschämte Fragen höflich und bestimmt zurückweisen oder nicht beantworten
  •  Die Gesprächsführung dem Gegenüber überlassen.

Fragen stellen

  • Das Gegenüber nicht unterbrechen, sondern einen geeigneten Zeitpunkt abwarten, was nicht heisst, bis zum Interviewende zu warte.
  • Den vorbereiteten Fragenkatalog systematisch durchgehen (ohne ständig auf das Blatt zu sehen). Achtung: Keine bereits beantworteten Fragen stellen.
  • Respektieren Sie die beschränkte Zeit. Wenn Ihr Gegenüber ungeduldig wird, kürzen Sie Ihre Fragen.
  • Am Schluss niemals nach Ihren Chancen fragen. Sie werden eine ausweichende Antwort bekommen.

Interview-Fragen

Auf die wichtigsten Fragen müssen Sie vorbereitet sein. Sie können damit überzeugend darstellen, wer Sie sind, was Sie wollen und was Sie zu bieten haben.

Personalverantwortliche nutzen «Fragen» als zentrales Kommunikationsinstrument. Diese Fragen dienen zur Informationsgewinnung, zum Dialog und um das Gegenüber zu aktivieren, zur Differenzierung von Qualifikationen, zur Provokation oder zum Aufdecken verborgener Motive.

Überlegen Sie sich folgende Themen und Ihre möglichen Antworten genau:

Beispiele von möglichen Fragen:

  • Rückblickend auf Ihre Ausbildung: Was sehen Sie kritisch, was würden Sie ändern wollen?
  • Welche Situation in Ihrem Werdegang hat Sie fachlich am meisten geprägt?

Schlechte Noten

Argumentieren Sie nicht mit hohen Anforderungen. Akzeptieren Sie die Noten und geben Sie offen zu, dass diese nicht den üblichen Studienleistungen entsprechen. Vielleicht haben Sie ein Thema einer Diplomarbeit falsch angepackt, dann haben Sie daraus gelernt. Vielleicht konnten Sie bei einer praktischen Arbeit dieses Thema umsetzen, was Beweis genug ist, dass Sie die Materie verstanden haben.

Beispiele von möglichen Fragen:

  • Wo haben Sie Misserfolge erlebt?
  • Wie gehen Sie damit um?

Berufspraxis

Wird ein roter Faden bei der Wahl der Arbeitsplätze sichtbar? Wie kompetent und übersichtlich strukturiert können Sie Ihre Arbeitsleistung darstellen? Wo liegen Ihre

Interessens‐ und Begabungsschwerpunkte?

Beispiele von möglichen Fragen:

Welche Erfahrungen mit der Berufswelt haben Sie gemacht?

Auf welche berufsrelevanten Leistungen sind Sie stolz?

Wie fühlen Sie sich in Ihren Arbeitszeugnissen beurteilt?

Was war Ihre grösste berufliche Enttäuschung?

Überfachliches Wissen

Man will wissen, wie Sie sich aktuelle Informationen aneignen und über welche Interessensgebiete Sie sich informieren.

Beispiele von möglichen Fragen:

  • Was interessiert Sie besonders?
  • Wie halten Sie sich auf dem Laufenden?
  • Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Erfindungen der letzten Jahrzehnte und warum?

Bewerbungsmotive

Dies betrifft Ihre Motivation für das Unternehmen allgemein und spezifisch für den Job. Betonen Sie, dass eine Anstellung die konsequente Fortsetzung Ihres Berufsweges bedeuten würde. Sie müssen gut darauf vorbereitet sein. Es handelt sich hierbei um die wichtigsten und entscheidendsten Fragen.

Beispiele von möglichen Fragen:

  • Was wissen Sie bereits über uns?
  • Was sind Ihre bisherigen Erfahrungen mit/Eindrücke von uns?
  • Was interessiert Sie besonders an dieser Branche?
  • Was reizt Sie an dieser Aufgabe/Position?
  • Warum halten Sie sich für die ausgeschriebene Position für geeignet?
  •              Was wäre Ihr Beitrag zum Unternehmenserfolg?
  •             Wie lange werden Sie schätzungsweise für die Einarbeitung brauchen?
  •             Wenn Sie Ihre anderen Angebote mit unserem vergleichen, wo liegen für Sie

unsere Vorteile bzw. Nachteile?

Erwartungen/Idealstelle

Das Unternehmen möchte erfahren, wie weit Sie sich mit den beruflichen Zielsetzungen auseinandergesetzt haben, welche Erfahrungen Sie gemacht haben, was Ihnen liegt/eher nicht liegt, in welchem Arbeitsumfeld Sie sich wohl fühlen/eher nicht wohl fühlen, wie gut Sie sich kennen und Ihre generellen Erwartungen oder Vorstellungen von einer idealen Stelle.

Beispiele von möglichen Fragen:

  • Was erwarten Sie von Ihrer beruflichen Tätigkeit?
  • Was hat Ihnen im Praktikum bei (Unternehmung) besonders gut gefallen/weniger

gut gefallen?

  • Welche Rahmenbedingungen benötigen Sie für eine optimale Leistungsfähigkeit?
  • Wie sieht Ihre Idealstelle aus (in Bezug auf Arbeit, Teamkultur usw.)?

Leistungsmotive

Die Firma möchte wissen, was für eine «Arbeitspersönlichkeit» Sie sind und welche Leistungsmerkmale Sie besitzen. Es gilt, Ihren Arbeitsstil herauszufinden und wie Sie unter Stress agieren, ob Sie Zukunftspläne haben und was Arbeit für Sie bedeutet.

Beispiele von möglichen Fragen:

  • Beschreiben Sie Ihren Arbeitsstil.
  • Welches war innerhalb der letzten 6 Monate die anspruchsvollste Arbeit, die Sie

geleistet haben?

  • Wann standen Sie unter grossem Zeitdruck und wie sind Sie damit umgegangen?
  • Würden Sie bei uns auch eine andere Aufgabe übernehmen, wenn es die

Situation erfordert?

  • In welchem Gebiet denken Sie, noch Defizite zu haben? Wie könnten Sie diese

verbessern?

Persönlichkeit

Wenn es um die Bedeutung von Arbeit, Erfolg und Leistung geht, müssen Sie dies vor dem Gespräch für sich geklärt haben. Wenn es um Konflikte geht, abstrahieren Sie. Formulieren Sie positiv, auch, wie die Konflikte gelöst wurden. Mit Fragen zu Ihrer Persönlichkeit wird erforscht, ob Sie emotional stabil sind.

Beispiele von möglichen Fragen:

  • Was bedeutet Arbeit für Sie?
  • Wie würden Sie sich kurz charakterisieren?
  • Wie gehen Sie mit Konflikten um?
  • Schildern Sie eine Situation, in der Sie unter schwierigen Umständen Ihre Ziele

erreicht haben.

  • Was bedeutet für Sie Teamarbeit?
  • Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie jemanden überzeugt

haben, eine Idee oder ein Projekt von Ihnen zu unterstützen.

  • Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie mit einer Niederlage umgehen mussten.
  • Welche Werte sind Ihnen wichtig?

Stärken und Schwächen

Wie stellen Sie sich dar? Wie glaubwürdig wirken Sie dabei? Lassen sich ungeahnte Schwächen entdecken? Sind Sie sich bewusst, dass es keine fachlichen Schwächen gibt, sondern lediglich Schwerpunktbildung im Studium und Ihre Bereitschaft, sich fehlende Kenntnisse in anderen geforderten Bereichen schnellstmöglich anzueignen? Des Weiteren ist es wichtig, dass Ihr Gegenüber im Gespräch den Eindruck gewinnt, dass Sie sich mit Ihren persönlichen Eigenschaften auseinandergesetzt haben.

Üben Sie selbst. Überlegen Sie sich Begriffe aus dem Bereich «soziale Kompetenz». Finden Sie für diese Eigenschaften jeweils zwei Situationen: Eine, in der die Eigenschaft als Stärke erscheint und eine, in der die Eigenschaft als Schwäche erscheint.

Beispiel: Selbstbewusstsein

  • Als Stärke: Ich bin selbstbewusst, das zeigt sich daran, dass ich im Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen meine Meinung fundiert vertreten kann und so überzeuge.
  • Als Schwäche: Ich bin manchmal zu selbstbewusst, das zeigt sich daran, dass Kollegen von meinen Argumenten so beeindruckt sind,

dass ich schnell überzeuge. Problematisch ist dies jedoch dann, wenn komplexe Probleme detaillierte Lösungen erfordern. Weniger selbstbewusste Menschen trauen sich dann nicht, ihre Meinung zu äussern.

Lernbereitschaft

Wie motiviert sind Sie, beruflich und persönlich in der Aneignung von Kompetenzen voranzukommen? Sind Sie auch bereit, ausserberuflich in Lernphasen zu gehen?

Beispiele von möglichen Fragen:

  • Was ist Ihre Lernstrategie für die nächsten fünf Jahre?
  • Welchen Stellenwert hat Fortbildung für Sie?

Führungskompetenz

Von Führungspersonen wird erwartet, dass sie Mitarbeitende entsprechend ihren Stärken und Schwächen fordern und fördern sowie konstruktive Rückmeldungen geben. Führungskräfte sind fähig, Teams zu bilden, zu leiten und unterschiedliche Mitarbeitermentalitäten zu integrieren. Sie beraten und unterstützen ihr Team und erkennen Potenziale. Sie halten Teams zusammen, moderieren, setzen Spielregeln und gestalten eine kollegiale Zusammenarbeit. Eine Führungsperson nimmt Einfluss auf andere, versucht Individuen und Gruppen auf Ziele auszurichten und packt Aufgaben und Probleme ziel‐ bzw. lösungsorientiert an.

Beispiele von möglichen Fragen:

  • Wann ist für Sie Teamarbeit notwendig?
  • Welche Arten von Führungsstil kennen Sie und welcher ist Ihrer?
  • Wie treffen Sie Entscheidungen?
  • Wie motivieren Sie?
  • Warum ist Ihre Bürotür offen oder geschlossen?
  • Was sind die drei wichtigsten Eigenschaften, die Ihrer Meinung nach eine

Führungspersönlichkeit haben muss? Besitzen Sie diese Eigenschaften?

Situative Fragen und Fallstudien

Sie sind im Vorstellungsgespräch besonders dann anzutreffen, wenn kein Assessment Center durchgeführt wird. Diese kleinen Aufgabenstellungen aus der Praxis sollen die Fähigkeit, mit neuen Anforderungen umzugehen sowie das Gespür für Situationen hinterfragen. Teilweise wird damit auch entsprechendes Fachwissen überprüft. Bevorzugt werden aufgabenrelevante, kritische Situationen beschrieben. Teils werden sie aus dem Stellen‐ und Anforderungsprofil hergeleitet. Vielfach wird auch geprüft, wie Sie an eine Lösung herangehen. Stellen Sie klärende Fragen? Benötigen Sie lange Bedenkzeit? Versuchen Sie, einer Antwort auszuweichen?

Sprachkenntnisse

Wenn Sie sich auf eine Position bewerben, bei der ausgezeichnete Sprachkenntnisse verlangt werden, werden Sie im Vorstellungsgespräch oft gebeten, Ihren Lebenslauf, Ihren beruflichen Werdegang oder Ihre Diplomarbeit in der geforderten Fremdsprache darzustellen. Bereiten Sie daher Ihre Selbstpräsentation und eine Kurz‐Präsentation Ihrer Diplomarbeit in dieser Sprache vor.

„Freizeitaktivitäten“/private Lebensgestaltung

Vermeiden Sie den Eindruck von Einseitigkeit. Zeigen Sie, dass Sie verschiedene Themen interessieren. Über private Zukunftspläne muss man sich nicht äussern, wenn es einem unangenehm ist. Sie sollten aber trotzdem natürlich antworten können. Halten Sie die Antworten allgemein.

Beispiele von möglichen Fragen:

  • Wie sieht Ihre Lebensplanung aus?
  • Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
  • Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

Familiärer Hintergrund

Leben Sie allein oder mit einer Partnerin/einem Partner zusammen? Welche Haltung hat Ihr persönliches Umfeld zu Ihrem Beruf? Was sagt Ihr Partner/Ihre Partnerin zu Ihren Plänen? Gehen Sie nicht zu sehr ins Detail, Sie müssen sich nicht rechtfertigen. Man möchte lediglich wissen, ob Sie in beruflicher Hinsicht die Unterstützung Ihrer Angehörigen haben.

Unerwartete Fragen

Erwarten Sie auch Fragen, die völlig aus dem Gesprächskontext herausgerissen sind.

Beispiele von möglichen Fragen:

  • Können Sie lügen?
  • Weshalb würden Sie sich selber allenfalls nicht einstellen?
  • Sie sagten, Sie seien ehrgeizig. Dann sind Sie also auch ein Geld‐ und

Machtmensch?

  • Alle Menschen haben Komplexe. Welchen Komplex haben Sie?
  • Was wäre das Schlimmste, was Ihnen passieren könnte?

Gesundheitszustand

Leiden Sie unter einer chronischen Krankheit? Erkrankungen, die keine direkte Einschränkung in der Arbeitsleistung und für die Position bedeuten, gehen den Arbeitgeber nichts an.

Arbeitskonditionen

Können Sie den Wert Ihrer Arbeitsleistung angemessen einschätzen? Kann man Sie leicht herunterhandeln? Wie flexibel sind Sie bezüglich Arbeitsvergütung, Arbeitszeit und Arbeitsort?

Je nach Ausgangssituation ist für eine gewisse Startphase eine etwas niedrigere Gehaltsgruppe nichts Ehrenrühriges. Lassen Sie sich aber Ihre Gehaltssteigerung schriftlich geben.

Beispiele von möglichen Fragen:

  • Was würden Sie bei uns gerne verdienen?
  • Wie weit können Sie uns entgegenkommen in Bezug auf…?
  • Wann könnten Sie bei uns anfangen?

Ihre Bewerbungsstrategie

Vielleicht fragt Sie Ihr Gegenüber nach Ihrem Stand in Ihrer Bewerbungsstrategie.

Beispiele von möglichen Fragen:

  • Wo haben Sie sich noch beworben?
  • Wie ist Ihre Arbeitsuche bis jetzt gelaufen?

Man möchte wissen, wie ernst Sie Ihre Bewerbung für diese Position nehmen. Wenn Sie andere Bewerbungen laufen haben, dürfen Sie selbstbewusst, aber kurz darauf hinweisen.

Machen Sie deutlich, dass Ihr Hauptinteresse auf das Unternehmen gerichtet ist, bei dem Sie gerade das Bewerbungsgespräch führen.

Fragen an Frauen

Besonders Frauen werden im Vorstellungsgespräch häufig mit unzulässigen Fragen betreffend Kinderwunsch und Familienplanung konfrontiert. Geben Sie klar bekannt, dass Sie sich im Moment für Ihren Berufseinstieg, Ihre Karriere interessieren.

Schlussphase

Das Unternehmen möchte Ihre Stimmungen und Resultate des Gesprächs abfragen. Ist Ihr Interesse nach wie vor vorhanden und wie haben Sie das Interview empfunden. Gibt es Ihrerseits letzte zu klärende Fragen?

Beispiele von möglichen Fragen:

  • Sagen Sie uns abschliessend nochmals, warum Ihrer Ansicht nach gerade Sie für

die Stelle geeignet sind?

  • Welche Fragen haben Sie zum Abschluss an uns?
  • Welchen Eindruck haben Sie von unserem Unternehmen gewonnen?

Ihre Fragen im Interview

Sie sollten sich vorab überlegen, welche Fragen Sie selbst stellen wollen. Haken Sie ausserdem im Gespräch nach, wenn Ihnen etwas nicht klar ist oder Sie etwas nicht verstehen. Einen Pluspunkt verschaffen Sie sich, wenn Sie während des Gesprächsverlaufs situativ neue Fragen stellen. Sie zeigen dadurch Ihre Fähigkeit, spontan auf Informationen einzugehen. Stellen Sie jedoch keine Fragen über Informationen, die man Ihnen bereits gegeben hat, ausser Ihnen ist etwas unklar.

Fragen zum Unternehmen

Verschaffen Sie sich Informationen über Aktivitäten, Erfolg und Unternehmenskultur des Wunscharbeitgebers. Quellen sind: Unternehmensbroschüren, Internet, Handelsregister, Wirtschaftsverbände und Zeitungsarchive. Aber auch Mitarbeitende im Unternehmen können hilfreiche Informationen liefern. Achten Sie besonders auf aktuelle Projekte und Probleme des Unternehmens. Stellen Sie keine

grundsätzlichen Fragen. Dies würde bedeuten, dass Sie sich nicht über die Firma informiert haben.

Beispiele:

  • Gibt es ein Organigramm des Unternehmens, in dem der ausgeschriebene Arbeitsplatz dargestellt ist?
  • Wie sind die Entscheidungs‐ und Kommunikationsprozesse?
  • Stehen wichtige Veränderungen im Unternehmen an?

Fragen zur Position

Im Hinblick auf die ausgeschriebene Position wird erwartet, dass sie sich in groben Zügen über das Tätigkeitsfeld und das Berufsbild Gedanken gemacht haben.

Beispiele:

  • Wie lange gibt es diese Position bereits?
  • Was sind die Schnittstellen mit Aufgaben anderer Abteilungen?
  • Wie weit reichen die Handlungsspielräume?
  • Kann ich ein detailliertes Stellenanforderungsprofil bekommen?
  • Was sind die lang‐ und mittelfristigen Entwicklungsmöglichkeiten?
  • Besteht die Möglichkeit für Auslandseinsätze?

Fragen zum sozialen Umfeld

Das Arbeitsumfeld hat einen grossen Einfluss auf das Wohlbefinden. Lassen Sie sich das Umfeld erläutern und stellen Sie Fragen.

Beispiele:

  • Welcher Führungsstil wird gepflegt?
  • Wird die Arbeit im Team oder einzeln ausgeführt?
  • Darf ich die Teammitglieder kennenlernen?

Killer-Fragen beim ersten Interview

  • Arbeitsvertrag
  • Gehalt
  • Sozialleistungen
  • Parkplatz
  • Vergütung von Vorstellungsterminen